Onboarding neuer Mitarbeitender: Schnell einarbeiten, langfristig halten

Mitarbeiterfluktuation ist eine der größten Herausforderungen in der Hotellerie. Viele Neueinsteiger kündigen in den ersten 100 Tagen – nicht wegen der Arbeitsbelastung, sondern wegen Orientierungslosigkeit, mangelnder Struktur oder fehlender Wertschätzung. Wer den Einstieg gut gestaltet, gewinnt motivierte Mitarbeitende, spart Zeit – und erhöht die Bindung.

Der Onboarding-Prozess beginnt nicht mit dem ersten Arbeitstag, sondern davor. Ein Willkommensbrief, Infos zur Kleiderordnung, Ansprechperson und Tagesablauf zeigen: „Du bist willkommen, wir haben an dich gedacht.“

Viele Neue werden „reingeworfen“ – was Unsicherheit und Fehler fördert. Besser: Ein Einarbeitungsplan mit festgelegten Stationen, Inhalten und Zielen. Ein:e feste:r Mentor:in oder Pate/Patein begleitet den Einstieg.

Neue brauchen Orientierung. Visuelle Checklisten, SOPs (Standard Operating Procedures) und kurze Videotutorials helfen, Abläufe schnell zu verstehen.

Der regelmäßige Austausch ist essenziell. Neue Mitarbeitende sollten in den ersten Wochen zwei strukturierte Feedbackgespräche erhalten. Auch das soziale Ankommen zählt: Gemeinsames Mittagessen, Teamvorstellung usw.

Onboarding ist mehr als Einarbeitung – es ist der Einstieg in eine mögliche Entwicklung. Wer von Beginn an zeigt, welche Karrierepfade möglich sind, motiviert und baut Loyalität auf.

Fazit: Ein gut strukturierter Onboarding-Prozess spart langfristig Kosten, reduziert Fluktuation und verbessert die Servicequalität.